Ortsverein erstellt am: 22.04.2009

Jahreshauptversammlung 25. April 2009

Die jährliche Mitgliederversammlung fand im Gesellschaftssaal des Bürgerhauses Mörfelden statt.

Folgende Tagesordnung war seitens des Vorstandes vorgeschlagen und wurde von der Versammlung genehmigt:

1. Eröffnung und Begrüßung
2. Bericht des Vorstandes
    a) Bericht des Vorstandes
    b) Bericht der Kassiererin
    c) Bericht der Revisoren
    d) Aussprache zu den Berichten
    e) Entlastung des Vorstandes
3. Vortrag Erster Stadtrat Franz-Rudolf Urhahn "Der demografische Wandel am
    Beispiel von Mörfelden-Walldorf"
4. Nachwahl eines Beisitzers/Beisitzerin
5. Ehrungen
6. Verschiedenes

Die Vorsitzende Ingetraud Germann legte der Versammlung den Bericht des Vorstandes vor.

Am 19. April 2008 fand die letzte Mitgliederversammlung statt. Als Referent berichtete Bürgermeister Heinz-Peter Becker über Perspektiven für Mörfelden-Walldorf als Stadt der Vielfalt.

Er informierte die Mitglieder ausführlich über den geplanten sozialen Wohnungsbau in unserer Stadt, Absenkungsmaßnahmen für Bürgersteige bzw. Bordsteine, die Umgestaltungsplanung für die Langgasse in Mörfelden sowie die Erarbeitung eines Konzepts durch die Johanna-Kirchner-Stiftung zur Einrichtung eines Pflegebereichs für Demenzkranke im Altenhilfezentrum.

Im Berichtszeitraum stellte sich die ehrenamtlich tätige Behindertenbeauftragte der Stadt Mörfelden-Walldorf, Christa Kaiser, anlässlich einer Vorstandssitzung dem AWO-Vorstand persönlich vor.

Frau Kaiser tritt als Vermittlerin zwischen den Bürgerinnen und Bürgern, der Verwaltung und den städtischen Gremien ein. Ihr Ziel ist es, alle öffentlichen Gebäude mittel- bzw. langfristig barrierefrei umzugestalten. Mittlerweile hat Frau Kaiser bereits den Seniorenclub besucht und auch dort ihre Arbeit vorgestellt sowie Anregungen mitgenommen.

Der Vorsitzenden Ingetraud Germann wurde für ihre über 20jährige Vorstandsarbeit bei der Arbeiterwohlfahrt auf Vorschlag des AWO-Vorstandes im Juni 2008 der Ehrenbrief des Landes Hessen durch Landrat Enno Siehr anlässlich einer Feierstunde im Kreishaus Groß-Gerau überreicht.

Nach etwas längerer Abstinenz hat das Altenhilfezentrum im vergangenen Jahr wieder ein Sommerfest ausgerichtet und den Vorstand der AWO um tatkräftige Hilfe nachgesucht. Am 22. August hat der AWO-Ortsverein dann mit einer großen Anzahl von Helferinnen und Helfern die reibungslose Versorgung der Besucherinnen und Besucher am Kuchen- und Getränkebuffet gewährleistet.

Im abgelaufenen Jahr hat der stellvertretende Vorsitzende Werner Fromm für den Erholungsaufenthalt von weißrussischen Kindern aus der Umgebung von Bychow einen erklecklichen Spendenbeitrag von rund 2.700,00 Euro bei örtlichen Firmen und Unternehmen eingesammelt.

Im September 2008 fanden die Seniorennachmittage der Stadt Mörfelden-Walldorf statt. Für die Veranstaltung im Bürgerhaus Mörfelden stellte die AWO wieder fünf Helferinnen und Helfer zur Verfügung.

Am 5. November 2008 war es wieder soweit - in Mörfelden-Walldorf wurde die Bockbiersaison mit dem traditionellen Anstich, gemeinsam mit der Darmstädter Privatbrauerei GmbH, eröffnet. Trotz des öffentlichen Erfolges dieser Veranstaltung, war der Vorstand gezwungen, sich mit den wirtschaftlichen Aspekten des Bockbier-Anstichs zu befassen.

Finanziell getragen hat sich diese Veranstaltung lediglich in den Anfangsjahren. Trotz finanzieller Zuwendungen unserer Sponsoren, der Darmstädter Privatbrauerei GmbH, der Fraport AG und der Firma B. Schmitt mobile GmbH, brachte der Bockbieranstich ein Defizit von rund 1.000,00 Euro.

Diese finanzielle Unterdeckung resultiert keineswegs aus überzogenen Ausgaben, sondern aus stetig sinkenden Einnahmen, d.h. die Besucherzahlen dieser Traditionsveranstaltung sind seit Jahren rückläufig.

Der Vorstand wird sich in einer seiner nächsten Sitzungen darüber zu unterhalten haben, in wie weit diese Veranstaltung weiterhin durchgeführt werden kann bzw. ob evtl. weitere Kooperationspartner gewonnen werden können.

Im Herbst des vergangenen Jahres wurde die AWO, als einer der örtlichen sozialen Verbände seitens der Stadt Mörfelden-Walldorf um Vorschläge zur Vergabe des Förderpreises soziales Ehrenamt gebeten.

Der Vorstand hat einvernehmlich den stellvertretenden Vorsitzenden Werner Fromm vorgeschlagen, da dieser neben seiner Tätigkeit als Seniorenclubleiter, Vorstandsmitglied der AWO und bei der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, auch aktiv dafür gesorgt hat, dass der jährliche Erholungsaufenthalt der Bychow-Kinder finanziell abgesichert war. Leider hatten wir mit unserem Vorschlag dieses Mal keinen Erfolg.

Die AWO Mörfelden-Walldorf hat eine Patenschaft für einen "Stolperstein gegen das Vergessen" übernommen. Mit diesem Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig wird die Erinnerung an die vormals in Mörfelden-Walldorf lebenden jüdischen Bürgerinnen und Bürger in unseren Alltag zurück geholt. Auf dem Stolperstein bekommen die Opfer des Naziregimes ihre Namen wieder - jedes Opfer erhält seinen eigenen Stolperstein.

Anlässlich der letzten Verlegeaktion, am 28. März 2009, überreichte Hans-Joachim Vorndran als Vorstandsmitglied des Fördervereins Jüdische Geschichte und Kultur im Kreis Groß-Gerau e.V. und Projektbeauftragter, die Patenschaftsurkunde für den Stolperstein für Heinrich Schott, ehemals wohnhaft in der Westendstraße 7-9.

Im Hinblick auf eine Eintragung des AWO-Ortsvereins in das Vereinsregister wurde juristischer Rat eingeholt und die Ausarbeitung einer juristisch haltbaren Vereinssatzung in Auftrag gegeben.

Abschließend ging die Vorsitzende Ingetraud Germann auf die Arbeit der Einrichtungen ein. Der Seniorenclub wartete wie gewohnt mit einem abwechslungsreichen Programm auf. Hierzu gehörten u.a. der Besuch einer Molkerei und Käserei im Odenwald.

Die Clubleitung ist immer bestrebt ein buntes und abwechslungsreiches Programm zu gestalten. Bingo- und Spielenachmittage, Gedichtrezitationen wechselten sich in bunter Reihenfolge ab mit Naturfilmen und Vorträgen. Interessante Referenten gaben sich im Club die Klinke in die Hand.

Ob der Erste Stadtrat Franz-Rudolf Urhahn über seine Arbeit und Wirken für die Seniorinnen und Senioren in unserer Stadt berichtete, Friederike Heislitz als Vorsitzende des Kreisverbandes der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald über den Naturschutzpark Kellerwald referierte, der Arbeiter-Samariter-Bund einen Vortrag zur Patientenverfügung hielt oder Franz Täubl in einem spannenden Dia-Vortrag über seine Urlaubsreise in den Nordatlantik und nach Grönland erzählte, immer war neben Kaffee, Kuchen und geselligem Beisammensein für abwechslungsreiche und interessante Information gesorgt.

Und an Fastnacht und Weihnachten kam das Feiern nicht zu kurz und es wurde Gelegenheit geboten, bei Livemusik das Tanzbein zu schwingen.

Die Astronomiegruppe hat im vergangenen Jahr wieder zu einer öffentlichen Beobachtung eingeladen. Leider nicht an unserem Himmel zu beobachten war eine Sonnenfinsternis. Aber in einer Zeit globaler Vernetzung und Internet war es kein Problem, mittels TV-Übertragung des russischen und chinesischen Fernsehens diese dennoch live via Internet miterleben zu können.

Die erfolgreiche Zusammenarbeit der Astrogruppe mit der Bgm.-Klingler-Schule und der Wilhelm-Arnoulschule im Rahmen einer halbjährlichen Projekt-AG konnte auch im Berichtszeitraum fortgesetzt werden. Eine neue Kooperation mit der Bertha-von-Suttner-Schule als kontinuierliches Nachmittagsangebot ist derzeit in Vorbereitung.

Am 1. Dezember lud die Astrogruppe zur Beobachtung einer interessanten Konstellation von Mond, Venus und Jupiter ein. Die vierten Klassen der Wilhelm-Arnoul-Schule, sowie einige Klassen der Bertha-von-Suttner-Schule ließen sich dieses Ereignis nicht entgehen und fanden sich zur gemeinsamen Beobachtung vor der Sporthalle an der Gesamtschule ein.

Bedingt durch die intensive Zusammenarbeit mit Kindergärten und den örtlichen Schulen, konnte die Jugendastrogruppe ihre Mitgliederverluste, bedingt durch das sog. "Turbo-Abitur", wieder aufholen. Hierdurch kann der Ortsverein eine "leichte Verjüngung" der Mitgliedschaft verzeichnen. Der Ortsverein Mörfelden-Walldorf ist im Übrigen der einzige AWO-Ortsverein im Kreis Groß-Gerau, der über eine größere Anzahl an jugendlichen Mitgliedern verfügt.

Dem AWO-Seniorenkegelclub gelingt es zwar immer mal wieder neue Kegelbrüder und-schwestern zu gewinnen, aber die Zugänge genügen gerade, um den Status quo zu halten.

Die Kassiererin und Geschäftsführerin des Vorstandes, Julia Schwappacher, berichtete im Anschluss über die Finanzsituation des Vereins und die positive Mitgliederentwicklung.

Nach dem Ausscheiden von Erna Schulmeyer aus dem Vorstand war eine Position als Beisitzer/in vakant. Einstimmig wählte die Versammlung Angelika Beutel als neue Beisitzerin.

 

Für 25jährige Mitgliedschaft geehrte wurden folgende Mitglieder:

  • Edith Bahlo
  • Karin Berz
  • Helmut Becker
  • Kurt Leyendecker
  • Werner Schmidt




Der Vorstand dankte ganz herzlich für die Treue zum Verein mit einer Urkunde, der Ehrennadel in Silber und einem kleinen Blumenstrauß. 

 

Abschließend berichtete der Erste Stadtrat und Sozialdezernent Franz-Rudolf Urhahn ausführlich anhand einer Präsentation über den demografischen Wandel am Beispiel von Mörfelden-Walldorf.


aktualisiert am: 24.03.2014
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